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Der Kinderschutzbund Ortsverband Heidelberg

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Manifest Heidelberger Bündnis „Kein Schritt nach rechts“

Manifest Heidelberger Bündnis
„Kein Schritt nach rechts“

Das Heidelberger Bündnis „Kein Schritt nach rechts“ ist als Reaktion auf das Erstarken und die Normalisierung von faschistischem Gedankengut in Deutschland entstanden.
Das Bündnis besteht aus einem Zusammenschluss von Institutionen, Gruppierungen und Einzelpersonen.

Selbstverständnis
1. Wir verstehen uns als zivilgesellschaftlicher Zusammenschluss gegen jegliche Form von Faschismus, Demokratiefeindlichkeit, Rassismus, Antisemitismus, Feindlichkeit gegen Sinti:zze und Rom:nja, Ableismus, Queerfeindlichkeit, Sexismus, Klassismus, Feindlichkeit gegen von Armut betroffene Menschen und gegen jegliche Form von Diskriminierung aufgrund von Alter.
2. Wir lassen uns nicht von spezifischen Einzelinteressen, parteipolitischen, wirtschaftlichen oder menschenverachtenden Interessen vereinnahmen.
Überzeugungen und Ziele
3. Der Zweck unseres Bündnisses ist das gemeinsame Einstehen für Menschenrechte,
Menschenwürde, Demokratie und Rechtstaatlichkeit. Wir respektieren und verteidigen die Vielfalt in unserer Gesellschaft und die Rechte des Individuums. Wir stehen für eine Gesellschaft ein, in der alle Menschen selbstbestimmt und inklusiv leben können.
4. Wir stellen uns als Bündnis gegen die Feind:innen dieser Grundüberzeugungen.
5. Wir setzen uns für eine Welt ohne Gewalt ein und lehnen jegliche Gewalt im Namen desBündnisses ab.
6. Wir stellen uns gemeinsam besonders schützend vor diejenigen von uns, die durch
faschistisches Gedankengut bedroht werden. Eine Politik und Sprache, die marginalisierte Menschen für die Probleme der Gesellschaft verantwortlich machen, lehnen wir ab.
7. Wir unterstützen und fordern alle Menschen und Organisationen in der Rhein-Neckar-Region sowie überall auf, Verantwortung zu übernehmen und für den Schutz unserer Demokratie aktiv zu werden.
8. Zivilgesellschaftliche Verantwortung bedeutet unter anderem:
• Wir erkennen, benennen und verändern rassistische oder menschenverachtende
Strukturen.
• Wir machen vom Recht zu Wählen Gebrauch, welches nicht alle haben.
• Wir widersprechen, wenn die Demokratie, Toleranz oder Mitmenschen bedroht
werden.
•Wir gehen auf diejenigen Menschen zu, die keine Faschist:innen sind und
Rechtspopulismus gegenüber empfänglich sind. Wir zeigen durch Ansprache,
Aufklärung und Dialogbereitschaft Wege zum Bekenntnis für ein demokratisches und
friedvolles Miteinander auf.
Arbeitsweise
9. Wir respektieren unsere Unterschiedlichkeit, auch die vielfältigen demokratischen
Meinungen innerhalb unseres Bündnisses: Nur, wer den demokratischen Streit lebt und Vielfalt nach innen respektiert, kann diese auch nach außen vertreten und fordern.
10. Wir bringen uns auf gerechte Weise mit den uns jeweils verfügbaren Mitteln ein.
11. In der Arbeit in unserem Bündnis begegnen wir uns konstruktiv, wertschätzend und respektvoll. Gemeinsame Projekte sollen der Aufklärung und Bildung, dem Abbau von Diskriminierungsstrukturen, der Solidarisierung mit Betroffenen und der Stärkung von demokratischen Prozessen dienen.
12. Wir behalten uns vor, Menschen oder Gruppierungen, die diesen Grundüberzeugungen zuwider reden oder handeln, aus unserem Bündnis auszuschließen.
Wir sind mehr!
Wir übernehmen Verantwortung. Gemeinsam.
Wir stehen gegen Faschismus. Alle zusammen.
Denn nie wieder ist jetzt!

Heidelberg, am 18. Februar 2024

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